Was Sie selbst tun können....: Gundelfingen

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Was Sie selbst tun können....

Was Sie selbst tun können....

Verhaltensänderungen mit großer Wirkung:

  • Warmwasser sparen: Besser kurz duschen anstatt Baden und einen Energiesparduschkopf verwenden. Im Vergleich zu normalen Duschköpfen können Sparduschköpfe den Wasserverbrauch um rund ein Drittel verringern. Habe ich bereits einen Sparduschkopf? Hier geht’s zum Duschrechner der Verbraucherzentrale.
  • Waschmaschinen und Trockner zählen zu den größten Stromfressern im Haushalt. Warten Sie mit der Wäsche, bis Sie Ihre Maschine möglichst vollständig befüllen können und stellen Sie die Temperatur nicht zu hoch ein. Eine 30-Grad-Wäsche spart gegenüber einem 60-Grad-Programm knapp 50 Prozent Strom. Für normal verschmutzte Buntwäsche genügen 30 Grad Celsius und für weiße Wäsche 40 Grad Celsius und nutzen Sie die Energiesparprogramme!
  • Heizkosten sparen: Die Heizkosten hängen stark von der Raumtemperatur ab, je wärmer, desto teurer. Pro Grad Celsius kühler sinken die Heizkosten um rund 6 Prozent. Daher hilft jedes Grad weniger noch mehr Energie und Kosten zu sparen. Richtiges Lüften ist wichtig und trägt ebenfalls zum Energiesparen bei, Ziel ist es, die Wärme drin zu lassen, aber dennoch frische Luft hereinzulassen. Dazu das Fenster weit öff­nen und nach kurzer Zeit wieder ganz schließen (Stroßlüften). Je kälter die Außentemperatur, desto kürzer Lüften.
  • Strom sparen: Geräte ganz ausschalten statt auf Stand-by zu lassen, mehrere Geräte können über Steckdosenleisten mit Schalter gemeinsam ausgeschaltet werden. Wer mit Deckel kocht und die Restwärme nach dem Ausschalten zum Fertiggaren nutzt, kann weiter einsparen, ebenso, wenn mit Umluft und ohne vorheizen gebackt wird. Das Gefrierfach regelmäßig abtauen spart ebenfalls. Die optimale Innentemperatur des Kühlschrankes beträgt sieben Grad Celsius, gemessen im obersten Fach. Im Gefrierschrank sind übrigens -18 Grad Celsius optimal.

Wieviel Strom können (und möchten!) Sie eigentlich sparen?

Seit ich mich für Klimaschutz interessiere, interessiere ich mich auch für das Thema Stromsparen. Obwohl die Raumwärme der deutlich entscheidendere Faktor für den Energieverbrauch in Wohngebäuden ist und das Thema „Stromsparen“ im Gegensatz zu Wasserstofftechnologien, Smart Home und Elektromobilität etwas altbacken daherkommt, so gibt es doch ziemlich gute Gründe für das Stromsparen. Hier eine kleine Auswahl:

  1. Strom ist teuer. Eine Kilowattstunde Strom kostet etwa 30 Cent. Schnell kann man sich also einen Kaffee zusammensparen (oder natürlich ein noch klimafreundlicheres Getränk, z.B. ein Bier)
  2. Strom sparen ist für Alle machbar. Viele Klimaschutzmaßnahmen, wie zum Beispiel eine energetische Gebäudesanierung, kosten Geld und sind nicht für alle Menschen umzusetzen - zum Beispiel, weil sie zur Miete wohnen. Strom sparen kann hingegen jede*r, meist ohne Investition und bekommt bei Erfolg sogar einen Teil seiner Abschlagszahlungen zurück.
  3. Strom sparen entwickelt ein Gefühl für Energieverbräuche. Ob der Laptop, der Kühlschrank oder der Föhn die meiste Energie verbraucht – wer weiß sowas schon? Sich hier schlauer zu machen, lohnt aber, zum Beispiel damit Sie beim nächsten Kauf genau wissen, wo sich energieeffiziente Geräte besonders lohnen. (Kleiner Tipp: beim Kühlschrank lohnt es sich wirklich!)

Aber wie geht man das mit dem Stromsparen gut an? Eine Möglichkeit ist es, gängige Stromspartipps zu befolgen. (Diese gibt es schließlich zu genüge – unter anderem in den folgenden Wochen an dieser Stelle!) Idealerweise beginnt man aber mit einer Erfassung und Analyse der derzeitigen Stromverbräuche z.B. anhand der eigenen Verbrauchsabrechnung.

Mein Verbrauch war im vergangenen Jahr richtig wenig. Letztendlich waren es aber ein paar Tricks, mit denen ich zu diesen niedrigen Verbräuchen gekommen bin und die ich gern teilen möchte.

„Ideale“ Stromsparvoraussetzungen:

  • Ich wohne allein und kann daher alles so machen, wie ich es möchte: Familie oder Mitbewohner*innen muss man erst einmal für das Stromsparen begeistern.
  • Ich arbeite Vollzeit, habe viele Freunde und Hobbies und eine Partnerin – sprich: ich bin eigentlich nie zuhause
  • Ich esse viel außer Haus – mein Stromverbrauch profitiert davon, dass ich viel zu selten koche
  • Ich kenne die vielen kleinen Stromspartipps und wende sie an

Lange Rede kurzer Sinn: für meine Lebenssituation ist ein solcher Verbrauch machbar, für andere ist das doppelte vielleicht auch ein guter Wert.
Um den eigenen Verbrauch besser interpretieren zu können, sollten Sie überlegen: was sind meine großen Verbraucher? Mein riesiger Kühlschrank? Herd? Elektronische Geräte? Und was sind die kleinen Verbräuche, die ich verringern kann, ohne dass mir Lebensqualität genommen wird, z.B. dass ich meine Waschmaschine jedes Mal etwas voller mache und konsequent mit max. 40 Grad wasche.

Im Bundesschnitt kann man aber sagen: besonders lohnt sich das Energiesparen beim Kühlen, Waschen, Trocknen und Kochen. Die vielzitierte Beleuchtung hingegen fällt im Haushalt deutlich weniger ins Gewicht. Mein konkreter Tipp ist hier: ein Strommessgerät ausleihen und selber die Verbräuche messen oder der kostenlose Check der Verbraucherzentrale.

Ich habe diesen vor ein paar Jahren in Anspruch genommen und tatsächlich sind zwei kleine Stromfresser zutage gekommen: mein stetig eingestöpseltes altes Epiliergerät (hatte ordentlich Stand-by-Verbrauch) und mein falsch eingestellter Durchlauferhitzer. (Zur richtigen Einstellung des Durchlauferhitzers siehe auch Stromverbrauch Durchlauferhitzer | Kosten und Spartipps). Die Umsetzung der Tipps aus dem Check war der zweite Schritt zu meinem richtig niedrigen Stromverbrauch. Der erste jedoch war die Anschaffung meiner energiesparenden Geräte, wie mein kleiner Kühlschrank, mein Induktionsherd und gar nicht erst gekaufte Geräte.

Die dritte Maßnahme war tatsächlich eine, die ich allen empfehlen würde: Der Einbau eines Sparduschkopfs! Ich bemerke sie gar nicht, habe einen deutlich niedrigeren Verbrauch und konnte damit eine dreistellige Zahl an kWh einsparen. Es ist kein Verzicht, sondern nur ein wenig smarter.

Die vierte Maßnahme ist tatsächlich etwas radikaler. Ich habe festgestellt, dass ich mind. 80% meiner Internetanwendungen zuhause über mein Smartphone mache. Da ich ordentlich Datenvolumen habe und meist kein superrasches Internet benötige, kann ich meinen Laptop via Hotspot ans Internet bringen. Hier spare ich knapp 100kWh für den Verbrauch des Routers.

Es ist sehr individuell, wie man seinen Stromverbrauch senken kann. Was für mich gepasst hat, passt sicher nicht für Alle. Aus einem großen Werkzeugkoffer darf man sich herausnehmen, was für einen persönlich passt. In den nächsten Wochen  folgen weitere konkrete Energiespar-Tipps. Die meisten davon sind wirklich mehrheitstauglich: versprochen!

Dr. Anne Hillenbach ist Bereichsleiterin für Klimaschutz und Öffentlichkeit an der Energieagentur Regio Freiburg. Im Rahmen des Projekts „KEEN“ schreibt sie uns monatlich einen Stromsparimpuls mit einer ganz persönlichen Note.

Richtig Heizen – der „hidden Champion“ beim Energiesparen

Mit der anstehenden Bundestagswahl könnte das Thema „Heizen und Energieverbrauch“ hier und da wieder verstärkt in den Fokus rücken. Hier erst einmal ein paar spannende Fakten, die Ihnen helfen, bei jedem Gespräch rund um den Energieverbrauch mitzureden:

  1. Haushalte sind entscheidend für den Energieverbrauch in Deutschland: Etwa ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs entfällt auf die Wohngebäude. Das zeigt, wie wichtig es ist, auch bei uns zuhause auf den Energieverbrauch zu achten.
  2. Heizung und Warmwasser sind die größten Posten: Im Durchschnitt fließen 70% des Energieverbrauchs eines Haushalts in die Heizung, 15% in Warmwasser und die restlichen 15% in Strom. Aber Achtung: Wer in einem gut gedämmten Gebäude lebt, kann diese Verhältnisse erheblich verschieben – es wird weniger Energie zum Heizen benötigt!
  3. Aktuellläuft die Wärmeversorgung zu über 80% mit Öl & Gas: Heizenergie zu sparen ist also nicht nur gut für den Geldbeutel, sondern auch für den Klimaschutz – ein doppelter Gewinn!

Wenn diese Fakten (und die Tatsche, dass Sie rund 30% Ihrer Energiekosten sparen können) Sie überzeugt haben, dass Heizenergie sparen eine lohnende Sache ist, dann gibt es hier drei Hinweise und Hintergründe, die Sie eventuell noch nicht kennen.

Tipp 1: Heizung runterdrehen, wenn Sie das Haus verlassen!
In den meisten Gebäuden, die keine Fußbodenheizung haben, ist es klüger, die Heizung beim Verlassen des Hauses etwas herunterzudrehen, anstatt sie ständig auf gleichbleibender Temperatur laufen zu lassen. Es wird nicht mehr Energie zum Aufheizen gebraucht als für den kontinuierlichen Betrieb. Aus Komfortgründen kann es sinnvoll sein, die Heizung nicht ganz runterzudrehen, z.B. nur auf Stufe 1  – insbesondere wenn Sie nur kurz weg sind und es schnell wieder warm haben möchten. Wie so oft handelt es sich um einen Balanceakt zwischen Einsparung und Komfort. Zum Schutz der Bausubstanz sollte es in Ihrer Wohnung nicht kälter als 14 Grad sein – das wäre auch noch wichtig!

Tipp 2: Stoßlüften statt Kipplüften!
Klingt banal, ist aber ein Klassiker, der immer noch zu selten richtig gemacht wird. Wenn die Heizung läuft, sollten Sie besser Stoßlüften statt das Fenster einen Spalt zu kippen. Das klappt im Arbeits- und Wohnzimmer meist gut, aber im Bad oder in der Küche besteht oft noch Potential. Mit richtigem Lüftungsverhalten können Sie bis zu 30% Energie sparen! In der Heizperiode sollten Sie etwa dreimal täglich für 5 Minuten stoßlüften. Auch nach dem Duschen oder Kochen oder wenn Sie in größerer Runde zusammensitzen, sollte immer einmal gelüftet werden. Idealerweise denken Sie daran, während des Lüftens die Heizung runterzudrehen.

Tipp 3: Schneller duschen!
Ein weiterer Klassiker: Wer denkt schon daran, beim Duschen Zeit zu sparen? Aber wussten Sie, dass Sie mit nur einer Minute weniger Duschen pro Tag etwa 50 Euro im Jahr sparen können? Außerdem gewinnen Sie rund sechs Stunden Zeit – für Dinge, die Ihnen noch mehr Spaß machen!

Diese Tipps sind wirklich leicht umzusetzen, haben sofortige Wirkung und kosten Sie keinen Komfort. In Summe können Sie so viel Energie und Geld sparen, während Sie gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz leisten – was will man mehr?

Dr. Anne Hillenbach ist Bereichsleiterin für Klimaschutz und Öffentlichkeit an der Energieagentur Regio Freiburg. Im Rahmen des Projekts „KEEN“ schreibt sie uns monatlich einen Stromsparimpuls mit einer ganz persönlichen Note.

Heizdecke, Heizlüfter, Kirschkernkissen oder Wärmflasche? Wie sorge ich am klimafreundlichsten für mehr Wohlfühltemperatur?

n meinen Schulungen zum Thema „Energiesparen im Haushalt“ stelle ich stets eine kleine „Publikumsfrage“ und zwar: was verbraucht am wenigsten Energie, wenn ich mal für kurze zusätzliche Wärme sorgen möchte: die Heizdecke, der Heizlüfter, das Kirschkernkissen oder die Wärmflasche? Spannend ist hier, dass der Verlierer (der Heizlüfter) immer korrekt benannt wird, aber nie der Sieger richtig geraten wird, nämlich die Heizdecke.

Bei kurzfristiger Nutzung (z.B. 10 Minuten) ist diese der unangefochtene Champion. Dahinter steht  folgende Rechnung, die man tatsächlich auf alle Haushaltsgeräte anwenden kann. Die Rechnungen sind übrigens auch eine schöne Textaufgabe zum Üben für Schulkinder.

Eine Heizdecke hat meist 100 Watt. Wenn ich dies durch 1000 teile, erhalte ich den Verbrauch pro Stunde in Kilowattstunden (kWh). Diesen teile ich dann durch 60, um den Verbrauch pro Minute zu erhalten und multipliziere ihn dann mit der Nutzungsdauer.

Aus dieser Formel ergibt sich Folgendes:

Heizdecke (100 Watt):
100 = 0,1 kWh pro Stunde = 0,0017 kWh pro Minute = 0,017 kWh in 10 Minuten

Kirschkernkissen, wird aufgeheizt in der Mikrowelle (800 Watt):
800 = 0,8 kWh pro Stunde = 0,013 kWh pro Minute = 0,026 kWh in 2 Minuten

Wärmflasche, wird aufgeheizt mit Wasserkocher (2000 Watt):
2000 = 2 kWh pro Stunde = 0,033 kWh pro Minute = 0,1 kWh in 3 Minuten

Heizlüfter (2000 Watt):
2000 = 2 kWh pro Stunde = 0,033 kWh pro Minute = 0,3 kWh in 10 Minuten

Da Kirschkernkissen oder Wärmflaschen aber deutlich länger warmbleiben, sind sie für längere Nutzung irgendwann die bessere Wahl. Ab welcher Nutzungsdauer es sich genau lohnt, können Sie ja rechnen lassen!

Dr. Anne Hillenbach ist Bereichsleiterin für Klimaschutz und Öffentlichkeit an der Energieagentur Regio Freiburg. Im Rahmen des Projekts „KEEN“ schreibt sie uns monatlich einen Stromsparimpuls mit einer ganz persönlichen Note.

Feuchtigkeit morgens am Fenster - was ist zu tun?

Am liebsten schlafe ich bei geöffnetem Fenster. In den wirklich kalten Wintermonaten lasse ich es jedoch geschlossen, da der Raum sonst zu stark auskühlen würde. Tatsächlich ist es mir sogar schon passiert, dass die Heizung trotz abgedrehtem Thermostat angesprungen ist, weil sie vom Vermieter mit einer automatischen Regelung ausgestattet wurde.

Bleibt das Fenster an kalten Winternächten geschlossen, bildet sich morgens oft eine Schicht Kondenswasser an den Fensterscheiben. Ich habe unsere Energieberater gefragt, wie problematisch das ist und was man dagegen tun kann. Zunächst eine Erklärung, woher die Feuchtigkeit kommt: Sie entsteht durch die Umwandlung von Wasserdampf in der Luft in Flüssigkeit, wenn dieser auf kalte Oberflächen wie Fensterscheiben trifft. Dass die Fensterscheiben kälter sind als die Wände, ist normal. Wären die Fenster allerdings besser isoliert als die Wand (also topisolierte Fenster in einer schlecht gedämmten Wand), könnte sich die Feuchtigkeit an der Wand niederschlagen, was die Schimmelgefahr erhöhen würde.

Wenn sich also morgens Feuchtigkeit an den Fenstern gebildet hat, heißt es zuerst einmal: stoßlüften oder sogar querlüften. Das hilft, die feuchte Luft auszutauschen und den Raum zu entfeuchten. Wischen Sie die feuchten Fenster zudem regelmäßig ab, um Schimmelbildung zu vermeiden. Wenn Sie ein eigenes Haus besitzen, können Sie durch besser isolierte Fenster Abhilfe schaffen oder sogar eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung installieren. Lassen Sie sich in diesem Fall jedoch von Fachleuten beraten. In Wohnungseigentümergemeinschaften sind die Fenster meistens Gemeinschaftseigentum, sodass Sie einen entsprechenden Beschluss in der Eigentümerversammlung benötigen.

Für alle ist regelmäßiges Stoßlüften die wichtigste Maßnahme – besonders nach dem Duschen, Kochen oder wenn zum Beispiel Wäsche in der Wohnung getrocknet wird. Kalte Luft kann weniger Wasser aufnehmen als warme, weshalb Sie zum Schutz der Bausubstanz häufiger lüften sollten, wenn es in Ihrer Wohnung etwas kühler ist.

Dr. Anne Hillenbach ist Bereichsleiterin für Klimaschutz und Öffentlichkeit an der Energieagentur Regio Freiburg. Im Rahmen des Projekts „KEEN“ schreibt sie uns monatlich einen Stromsparimpuls mit einer ganz persönlichen Note.