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Aktuell

Dreidimensional, farbenfreudig und faszinierend

Erstelldatum26.06.2024

Neue Ausstellung des Kunstvereins eröffnet Farbenfroh und interessant strukturiert sind die Bilder von Monika Taffet, die sie derzeit unter dem Titel „Pastos mit Spachtel“ im Foyer des Gundelfinger Rathauses ausstellt.

Dreidimensional, farbenfreudig und faszinierend

Neue Ausstellung des Kunstvereins eröffnet

Farbenfroh und interessant strukturiert sind die Bilder von Monika Taffet, die sie derzeit unter dem Titel „Pastos mit Spachtel“ im Foyer des Gundelfinger Rathauses ausstellt. Am vergangenen Mittwoch, am Abend des EM-Fußballmatches Deutschland – Ungarn, eröffnete der Kunstverein seine Sommerausstellung. Die Vernissage wurde musikalisch begleitet von der neu gegründeten Folkband „Unterwegs“ und moderiert von der Vorsitzenden des Kunstvereins Anna-Dorothea Witte-Rotter. Bürgermeister Raphael Walz eröffnete die Vernissage. „Ich freue mich, dass der Kunstverein unser Rathausfoyer wieder mit einer so interessanten Ausstellung belebt“, sagte Walz. „Trotz des Fußballspiels sind so viele Gäste zur Ausstellungseröffnung gekommen! Das zeugt von einer großen Verbundenheit mit dem örtlichen Kunstverein“, lobte er. Für Kunstschaffende, so Walz weiter, sei das Feedback, das sie bei Ausstellungen bekommen, wichtig und er wünschte der Künstlerin viel Erfolg.

Noch einmal, wie auch am Schluss der Veranstaltung, spielte die Folkband „Unterwegs“ ein mitreißendes Musikstück, das sogar zwei kleine Mädchen vor den Rathaustüren zum Tanzen anregte. „Unterwegs“ ist eine Formation musikbegeisterter Hobbymusikerinnen und -musiker aus Freiburg. Christine Strampfer (Geige), Bärbel Petry (Akkordeon), Peter Fischer (Klarinetten), Uli Dorn (Gitarre) und Alice Rodriguez (Percussion) decken mit ihrer Musik verschiedene Stilrichtungen ab und spielen Folk-, Klezmer-, Welt- und Salonmusik.

Künstlerisch und musikalisch begabte Familie

Anschließend stellte Anna-Dorothea Witte-Rotter die Künstlerin in einem Interview vor: Monika Taffet wurde 1968 in Siebenbürgen (Rumänien) geboren. Sie besuchte ein Kunstgymnasium, bevor sie 1986 nach Deutschland übersiedelte und an der Hochschule der Künste in Berlin bei Professor Klaus Fußmann studierte, zuletzt als Meisterschülerin. Ihre Werke wurden bereits in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt. „Wie kommt eine Künstlerin aus Caputh im Landkreis Potsdam-Mittelmark nach Gundelfingen?“, fragt Witte-Rotter. Sie möge Süddeutschland besonders und die Homepage des Gundelfinger Kunstvereins habe ihr sehr gut gefallen. Da habe sie angefragt, ob Interesse an einer Ausstellung bestehe, erzählt Taffet. Auf die Frage, wie sie zur Malerei gekommen sei, antwortet sie: „Ich habe schon immer gezeichnet und gemalt. Meine Oma hat mich dann mit Kunstlehrern bekannt gemacht, die mich darin bestärkt und sogar ermutigt haben, Kunst zu studieren.“ So kam sie zur professionellen Malerei, obwohl in der Familie traditionell eher die Musik gepflegt wird. Ein Beispiel dafür ist ihr fünfzehnjähriger Sohn Konstantin, der sie im Rahmen eines Schulpraktikums bei der Ausstellung in Gundelfingen unterstützt. Er ist mehrfacher Preisträger im Fach Violine bei „Jugend musiziert“.

Das Besondere des Pastosen

15 pastose Ölgemälde von Monika Taffet zieren die Wände. Die Bilder, die in den letzten 15 Jahren entstanden sind, stellen meist Landschaften dar. Die Künstlerin erläutert: Meine Kunst ist nicht politisch, sondern ich möchte mit ihr die Schönheit der Natur vermitteln. Malerisch soll dabei etwas herauskommen, was man sonst anderswo nicht sieht.“ Ihre Technik des “Pastosen” bezieht sich auf die Anwendung von Ölfarben in dicken, schweren Schichten, die Taffet meist mit einem Spachtel aufträgt. Diese Technik erzeugt eine Textur, die dreidimensional wirkt und Betrachtenden das Gefühl gibt, dass das Bild auf sie zukommt. Die Farben, die Taffet verwendet, sind meist kräftig und lebendig, was die Textur und das Relief ihrer Werke noch weiter hervorhebt. Es ist, als ob die Landschaften, die sie malt, zum Leben erweckt werden und aus dem Bild heraus in den Raum der Kunstbetrachtenden hineinwachsen. Bei einem ausgiebigen Rundgang durch die Werkschau können sich Ausstellungsgäste selbst davon überzeugen und dann ihre Kunst vielleicht auch so erleben, wie sich die Künstlerin das wünscht: Sie möchte, in Anlehnung an ein Zitat des Malers Henri Matisse, dass ihre Kunst wirkt wie ein Liegestuhl, in dem man sich ausruhen und erholen kann.

Die Ausstellung ist bis zum 17. Juli zu den Öffnungszeiten des Rathausfoyers, Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr, zu sehen.

eca