in der Gemeinde Gundelfingen
Wandern
Wandern, wo der Schwarzwald beginnt
Homepage Schwarzwaldverein Gundelfingen
Gundelfingen, am Westrand des Schwarzwaldes gelegen, mit dem malerischen Ortsteil Wildtal und den einsamen Tälern des Schobbachs und Michelbachs, bietet Erholungssuchenden, Natur- und Wanderfreunden gleichermaßen viele Möglichkeiten zum Spazierengehen, Wandern, Ausspannen und Luftschnappen. Durch die abwechslungsreiche Landschaft mit ausgedehnten Laub- und Nadelwäldern, weitflächigen Wiesen, Ackerland und Rebbergen, über aussichtsreiche Höhen und zu historischen Stätten führt eine Vielzahl von Wanderwegen, davon allein ca. 50 km vom Schwarzwaldverein markiert. Von den vielen lohnenden Wanderzielen in der näheren und weiteren Umgebung unserer Gemeinde sei hiermit eine Auswahl als Anregung zu herrlichen Wanderungen vorgestellt.
Ganz in der Nähe von Gundelfingen, auf der Höhe zwischen Wildtal und Heuweiler, liegt das Leheneck. Schon hier eröffnen sich dem Wanderer erste schöne Ausblicke. Kurz vor Erreichen des 1981 von der Gemeinde Gundelfingen neu aufgestellten Wegkreuzes mit den drei Wappen von Gundelfingen, Wildtal und Heuweiler erblicken wir im Süden, wunderschön in die Landschaft eingebettet, den Waldbrunnerhof am Hang des Uhlberges. Hier wird dem Betrachter demonstriert, welch große Bedeutung im Schwarzwald den landwirtschaftlichen Betrieben bezüglich der Offenhaltung der Landschaft zukommt. Etwas weiter westlich grüßt an Sonn- und Feiertagen die Fahne vom Turm der Zähringer Burg herüber. Beides, den Waldbrunnerhof und die Zähringer Burg, erreichen wir übrigens vom Leheneck aus über markierte Wanderwege. In Richtung Südwesten geht unser Blick über das Industriegebiet Nord und die westlichen Stadtteile Freiburgs zum Tuniberg. Im Norden sehen wir den Eingang zum Glottertal und im Nordwesten den 1.243 m hohen Kandelgipfel, die höchste Erhebung des mittleren Schwarzwaldes. Wer vom Leheneck den Weg zum Wildtalereck wählt, genießt über dem Berghäusle einen herrlichen Blick im Westen auf den Kaiserstuhl und die Vogesen und kommt noch vor dem Ziel an einem Aussichtspunkt vorbei, von dem man einen wunderbaren Blick auf das obere Wildtal mit seinen schmucken Schwarzwaldhöfen hat. Das 459 Meter hohe Wildtalereck liegt zwischen Wildtal und Föhrental. Deutlicher als vom Leheneck können wir von hier aus im Westen die Turmspitze der Zähringer Burg erkennen. Wir blicken über Wildtal hinaus bis zum Kaiserstuhl. Im Osten liegt das Föhrental vor uns und dahinter, etwas nördlicher, das mächtige Kandelmassiv. Weiter südlich schauen wir auf den bewaldeten Gipfel des Flaunser, während die Sicht nach Süden von dem direkt vor uns liegenden 610 Meter hohen Hasenkopf versperrt wird. Ein wenig unterhalb unseres Standortes in Richtung Wildtal befindet sich ein ähnliches Wegkreuz wie am Leheneck. Aus der Inschrift geht hervor, dass es 1864 von Mathias Gehri und Barbara Wisser errichtet wurde.
An der südlichsten Stelle unserer Gemarkung befindet sich der höchste und schönste Aussichtspunkt, der 737 Meter hohe Roßkopf. Bei guten Sichtverhältnissen entschädigt uns der umfassende Rundblick vom Aussichtsturm für die Mühe des Aufstieges. Informationstafeln erleichtern uns die Orientierung. Hier auf dem Gipfel trifft die Gemarkungsgrenze der früher selbständigen Gemeinde Ebnet mit denen von Freiburg und Gundelfingen zusammen, sozusagen also ein Drei-Gemeinden-Eck. Viele Grenzsteine künden noch heute in dieser Gegend vom Grenzverlauf. Etwas nördlich vom Roßkopf liegt der Martinsfelsen, von wo man einen Blick auf Denzlingen, Sexau, die Hochburg und ins Glottertal werfen kann. Wer vom Wildtalereck zum Roßkopf wandert, kommt noch vor dem Martinsfelsen am Ochsenlager vorbei. Hier befand sich die Rosmarientanne, die aus Sicherheitsgründen gefällt werden musste und übrigens eine Fichte war, die vom Wirt der ehemaligen Freiburger Gaststätte „Zum Fahnenberg“ gestiftet wurde und deshalb den Namen seiner Frau trug. Die Ortsgruppen Gundelfingen/Wildtal und Freiburg des Schwarzwaldvereins haben als Ersatz für die Rosmarientanne an gleicher Stelle eine Douglasie gepflanzt. Der Wanderer, der aus Richtung Zähringer Burg / Forsthaus kommend den Weg zum Roßkopf einschlägt, sollte wegen der schönen Ausblicke den kleinen Abstecher über den Uhlbergweg nicht scheuen. Diese Route führt übrigens an der Rottecksruhe vorbei. Hier befand sich einst der Schönehof, ehemaliger Landsitz des Hofrats Professor von Rotteck. Das wohl bekannteste Ausflugsziel auf Gundelfinger Gemarkung ist die Zähringer Burg, einstiger Stammsitz der Herzöge und Städtegründer, der Zähringer. Vom Turm der Burgruine kann man einen schönen Rundblick genießen.
Den Spaziergängern und Wanderfreunden, die die Ebene dem Gebirge vorziehen, sei die weite Fläche des Mooswaldes empfohlen, ein ideales Gebiet auch für Radtouren. Von Gundelfingen erreicht man den Mooswald über die Gewerbestraße und den Herdweg. Aus einer Vielzahl von Wandermöglichkeiten konnten hier nur einige der interessantesten Ziele in der Umgebung von Gundelfingen vorgestellt werden. Eine spezielle Wanderkarte „wandern rund um die Zähringer Burg“ mit neuer Wegemarkierung und Wegbeschreibungen, aufgelegt vom Schwarzwaldverein Gundelfingen/Wildtal e.V., bietet Ihnen ausführliche Informationen. Sie ist im Gundelfinger Rathaus erhältlich.